Serie: Wir und die Anderen


Dieter Schütte, Bundespresse-Referent/ Nord

Kyffhäuserbund e.V. – „Wir und die Anderen“

Mit dieser Serie stellt der „Kyffhäuser“ befreundete Verbände vor, die mit dem Kyffhäuserbund e.V. zusammenarbeiten.
Im vierten Teil:
Kyffhäuserfrauen- Ihr heutiges, soziales und vorbildliches Engagement im Überblick.



Kyffhäuserfrauen- Ihr heutiges, soziales und vorbildliches Engagement

„Junge Frauen motivieren und künftige Schwerpunkte festlegen“

Ein starkes Team: Bundesfrauenreferentin Marianne Herrendörfer (links im Bild) und Bundesfrauensozialreferentin Rita Jonitz.
Ein starkes Team: Bundesfrauenreferentin Marianne Herrendörfer (links im Bild) und Bundesfrauensozialreferentin Rita Jonitz.

Die Zielsetzung des Kyffhäuserbundes ist heute eine andere als im Gründungsjahr 1786- vor 231 Jahren. Seit 1951 beleben Frauengruppen den Kyffhäuserbund, deren größte Aufgaben die Hilfe für den Nächsten, Traditionspflege, Geselligkeit, Schießsport, Jugendförderung und der Zusammenhalt in den Kameradschaften ist. Die Kyffhäuserfrauen verkörpern bundesweit unser demokratisches Gemeinwesen, helfen mit ihrem couragierten Wirken die soziale Gerechtigkeit, den Frieden innerhalb Deutschlands zu sichern und richten ihre Hoffnung dabei auf eine friedliche Zukunft in einem geeinten Europa. Dürfen wir darüber nicht Dankbarkeit empfinden? Gerade in unserer schnelllebigen Zeit, muss eine der ältesten Traditions- und Wertegemeinschaft, wie wir im Kyffhäuserbund, erhalten, zusammenstehen sowie gefördert werden. Denn: Angesichts der schnellen Veränderung in unserer Gesellschaft werden immer mehr Herausforderungen an die Landesverbände mit ihren Gliederungen gestellt. Es ist deshalb sehr wichtig, auch jüngere Frauen für diese breitgefächerten Verbandstätigkeiten zu motivieren, die mit den erfahrenen Kameradinnen alles Geschaffene sicher in das siebte Jahrzehnt führen und weiterentwickeln wollen. Folgend ein stichpunktartiger Auszug über das Engagement der Kyffhäuserfrauen von der Bundes- bis zur Kameradschaftsebene:

 

Internationale Sozialaktionen

Altenpflege- und Waisenhäuser in Wangerin (Polen), Tsunami-Opfer in Sri Lanka, Kleidersammlungen für Kaliningrad, die Tschernobyl-Hilfe e.V., die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte e.V. Bei der Aktion „Brillen ohne Grenzen“ werden Brillen u.a. für Tansania, Moldawien, Polen und der Dritten Welt gesammelt, die Augen von angelerntem Personal in den Entwicklungsländern vermessen, die Brillen in Deutschland bearbeitet und zugeführt.

 

Nationale Sammel- und Hilfstätigkeiten

Für Krebskliniken, Friedensdörfer, Blut- Spendenaktionen, Sozialeinrichtungen, Kinderhospize, Pflegezentren, Brustkrebskliniken (Herzkissen-Spendenaktion), Kindergärten, Schulen, Tierheime, Friedlandhilfe e.V., Bodelschwinghsche Stiftungen (Bethel und Lobetal), Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Essentafeln, Bahnhofmissionen, Aktion Strahlemännchen (krebskranke Kinder mit Eltern), Aktion Weihnachten im Schuhkarton, Kaffeenachmittage und Bücherflohmärkte.

 

Kostenfreie Ferien für erholungsbedürftige Mitglieder

Kyffhäuser- Stiftungen ermöglichen unseren erholungsbedürftigen Mitgliedern kostenfreie Ferien (sieben Tage mit Übernachtung und Verpflegung) in der Pension „Kutscherschänke“ (Bad Zwischenahn). Es gibt außer dem Kyffhäuserbund kaum Verbände oder Institutionen, die ihren Mitgliedern eine derartige (dazu noch kostenfreie) Sozialförderung anbieten können. Nutzen Sie diese Möglichkeit, wenden Sie sich vertrauensvoll an ihre Landesfrauenreferentin und genießen erholsame Tage.

 

Seniorenbetreuung

Eine der wichtigsten Aufgaben besteht in der Betreuung pflegebedürftiger Mitglieder, die auf ständige Unterstützung angewiesen sind und keine Angehörigen mehr haben. Dazu gehört neben der Aufklärung über die Notfalltasche (siehe unten ausführlich), auch die Hilfe beim amtlichen Schriftverkehr, bei Behördengängen, Arztbesuche, Einkäufen und Veranstaltungen, die zu körperlichen Aktivitäten und kreativen Arbeiten animieren. Herzlich werden Kyffhäuserdamen begrüßt (das erlebe ich immer wieder), wenn sie während der Frühlings- und Sommerzeit die Senioren/innen in Pflegeheimen besuchen, mit ihnen im Rollstuhl durch die blühende Umgebung fahren oder sie mit selbstgebastelten Geschenken zur Weihnachtszeit erfreuen.

 

Briefmarken und Korken sammeln

Mit entwerteten Briefmarken behinderten Menschen helfen, ist seit Jahrzehnten einer der Schwerpunkte der Kyffhäuser Frauenarbeit. Die Arbeitstherapie (auch mit gesammelten Korken) ist für viele Behinderte ein zentraler Teil ihres Lebens. Durch das Ablösen und Sortieren der Postwertzeichen wird ihre Eigenverantwortung und Kreativität gefördert. Der anschließende Verkauf dient mit zur Unterstützung der Einrichtung und Versorgung.

 

Sammlungen der Aktion: „Lachen helfen“

Einige Kyffhäuser Landesverbände beteiligen sich mit Sammlungen an der Aktion: „Lachen helfen“. Diese Privatinitiative entstand 1996 durch deutsche Soldaten zur Hilfe für Kinder in Kriegs- und Krisengebiete- wurde 1998 zum eingetragenen gemeinnützigen Ver- ein. Das Ziel ist: Schnell und unbürokratisch dort zu helfen, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird. Die Soldatinnen und Soldaten ermöglichen es, die Bedürfnisse der Menschen rasch und realistisch zu erfassen, garantieren die Sicherheit, dass alle Spendengüter ohne Umwege die Bedürftigen erreichen und bei ihnen verbleiben.

 

Wichtig: Notfallmappe- Immer schnell zur Hand

Wichtige Dokumente, so rät Bundessozialreferentin Rita Jonitz, sollten immer griffbereit sein, damit im Fall eines Wohnungsbrandes/ einer Katastrophe, schnell darauf zurück- gegriffen werden kann und langwierige Behördenwege erspart bleiben. Oft sind Original-Dokumente in verschiedenen Ordnern abgelegt, liegen in Schubfächern und Schränken. Es empfiehlt sich, die Notfallmappe nach Schwerpunkten zu ordnen: Angaben zu den persönlichen Daten der Personen, die im Notfall zu benachrichtigen sind, Unterlagen zur Rente, Krankenversicherungen, medizinische Daten, Notfall-Ausweise, Organ-Spendenausweis, Vorsorgevollmacht, Vorsorgeverfügungen, die kompletten Unterlagen zur Altersvorsorge, Sach-, Haftpflicht- und Lebensversicherungen. Hilfreich für die Angehörigen ist eine Checkliste für den Fall einer Krankenhauseinweisung oder des Todes. Grundbuchauszüge oder Testamente sollten extern (z.B. Notar) hinterlegt werden. Ratsam ist es, die Notfallmappe an einem brandschutzsicheren Wohnungsort, nach Möglichkeit in einer Metallkassette aufzubewahren und den Angehörigen mitteilen, wo die Unterlagen im Ernstfall zu finden sind.

Text und Fotos: Dieter Schütte (Bundespresse-Referent/ Nord)

 

Soziales Engagement in Krankenhäusern, ...
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Besuche in Seniorenheimen, …
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… Kaffeenachmittage und vieles mehr.
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